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Rettungsrucksack gespendet

Vier der demnächst acht geschulten Ersthelfer der FF Gartow nahmen von Manuel Maury (Mitte) einen Rettungsrucksack entgegen. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Vier der demnächst acht geschulten Ersthelfer der FF Gartow nahmen von Manuel Maury (Mitte) einen Rettungsrucksack entgegen.

Gartow (PB) In der Freiwilligen Feuerwehr Gartow finden sich aktuell 1 Notfallsanitäter, 2 Notfallsanitäter in Ausbildung (Prüfung im Sommer 2024), 2 Rettungsassistenten sowie 3 Rettungssanitäter. Dieser Umstand und die Tatsache, dass der Ostkreis nur über einen Stützpunkt für einen Rettungswagen des DRK in Gorleben verfügt, führten in der Vergangenheit mehrfach dazu, dass die Einsatzkräfte der Feuerwehren zuerst an Unfallstellen eintrafen.

 

War der Gorlebener Rettungswagen bereits im Einsatz, müssen die Menschen im Ostkreis auf Hilfe aus Lüchow, Dannenberg usw. hoffen. Manches Mal, zuletzt bei einem Unfall zwischen Nienwalde und Gartow, wurde gar ein Rettungswagen aus Arendsee hinzugezogen.

 

„Doch nicht nur bei Verkehrsunfällen haben wir ergänzende Notfall-Ausrüstung vermisst“, unterstreicht Manuel Maury, „sondern auch bei der einen oder anderen so genannten Türöffnung, bei der hilflose Personen in der jeweiligen Wohnung vermutet wurden, hätten wir gerne ergänzende Ausrüstung an Bord.“ Diese Überlegungen mündeten nun in einer Spende eines Rettungsrucksacks durch die Firma Schmidt-Maury. 380,- Euro kosteten Rucksack und Rückenschilder für die Jacken des Fachpersonals, dass zukünftig bei Bedarf gut ausgestattet Erste Hilfe leisten kann und soll.

 

„Wir glauben, dass dies eine wichtige Ergänzung zur Normausstattung der Feuerwehr darstellt“, erläutert Maury, der zudem stellvertretender Gemeindebrandmeister in der Samtgemeinde Gartow ist – und dadurch über konkrete Einblicke in das Einsatzgeschehen der letzten Jahre verfügt. „Der Rucksack ist keinesfalls als Ersatz für den Rettungsdienst gedacht, sondern als Ergänzung, wenn, wie so oft, der Rettungsdienst längere Anfahrt hat oder, wenn mehrere betroffene Personen
behandelt werden müssen.“

 

„Richtig rund“ wäre dann, so die einhellige Meinung der Gartower Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter, „noch die ergänzende Ausstattung der Feuerwehr mit einem eigenen Defibrillator, um vollumfänglich helfen zu können“. Und so hoffen die Helfer und Maury diesbezüglich auf Spenden, um die dafür notwendigen ca. 1.300,- bis 1.400,- Euro auch noch zusammen zu bekommen.